58GradNord - USA Roadtrip 4th of July
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USA-Reisetagebuch Tag 6: 4th of July

Die Nacht haben wir überlebt, trotz Hitze und lauter Klimaanlage… und nun am Morgen sind es schon wieder über 35 Grad… Also gibt es Frühstück bei laufender Klimaanlage, und danach machen wir uns auch recht schnell wieder auf den Weg gen Osten. Heute ist 4. Juli – amerikanischer Nationalfeiertag! Den wollten wir in einem kleinen Städtchen in der Nähe des Grand Canyon zu verbringen, also galt es nicht zu spät loszukommen, da wir noch ungefähr 3 Stunden Fahrtzeit vor uns hatten (hier misst man generell die Entfernungen in Stunden statt in Meilen hat man uns erklärt).

Die Fahrt verlief problemlos und wurde nur durch kurze Toilettenstopps unterbrochen. Kurz hinter Needles überquerten wir die Grenze zu Arizona. Wir legten ordentlich Meilen und auch Höhenmeter zurück, so dass es bei unserem zweiten Stopp draußen schon erheblich kühler war – ein angenehmer Nebeneffekt! Als wir die Hochebenen erreichten und sich die weite Landschaft vor uns auftat, waren wir doch recht beeindruckt. Man kann sich so richtig vorstellen, wie John Wayne und seine Kumpels hier über die Ebenen geritten sind…

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Zur Mittagszeit erreichten wir dann unser heutiges Tagesziel, Williams, AZ. Diese kleine 3000-Seelengemeinde liegt nahe dem Abzweig zum South Rim des Grand Canyons und bezeichnet sich selbst gerne als „Tor zum Grand Canyon“. Sie liegt an der Interstate 40 und der historischen Route 66. Hier ist eigentlich nicht wirklich viel los, aber uns hatte ja gerade der Reiz eines kleinstädtischen Nationalfeiertages hierher gelockt. Glücklicherweise fanden wir sogar direkt im Zentrum einen geeigneten Parkplatz für unseren kleinen RV, und so konnten wir erstmal die verschiedenen Souvenir-, Angel- und Wildwestläden erkunden. Hier gab es die schon seit längerem versprochenen Traumfänger für die Kinder, die inzwischen unseren RV verschönern. L musste natürlich einen speziellen amerikanischen Angelhaken kaufen, und T legte sich dann auch noch eine standesgemäße Kopfbedeckung zu. Da hier ab und zu Regenschauer runterkamen, war Shopping eigentlich der beste Zeitvertreib für den Nachmittag. Die freundliche Dame in der Touristeninfo meinte außerdem, dass es besser jetzt regne und nicht während der Parade heute Abend! Und das tat es dann auch zum Glück nicht. Gegen 6:30 PM versammelten wir uns zusammen mit den anderen Touristen und Einheimischen entlang der Hauptstraße des kleinen Ortes und bestaunten den diesjährigen Nationalfeiertagsumzug. Alle möglichen Vereine und Gruppierungen des Ortes waren hier vertreten, teilweise recht skurrile Typen. Süßigkeiten wurden unter den Zuschauern verteilt, was natürlich vor allem unserer Jugend gefiel. Als dann am Ende die Ortsfeuerwehr, Krankenwagen und Polizei mit SEHR lautem Gehupe an uns vorbeigefahren waren, kam die Parade zu einem Ende. Wir kehrten dann zu unserem nahegelegenen, recht kargen, modernen Campingplatz zurück und machten uns ans Abendessen, was aufgrund der Parade ein wenig später als gewohnt gegessen wurde.

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Den Abend ließen wir dann noch mit Lesen und Blog schreiben ausklingen… wie gewohnt waren wir früh sehr müde und im Handumdrehen eingeschlafen. Diese Nacht ganz ohne Klimaanlage – eine Wohltat für die Ohren!

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