58GradNord - USA Roadtrip La Jolla und San Diego
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USA-Reisetagebuch Tag 2 bis 4: Der, die, das Jetlag… Strandtage in La Jolla

Das Jetlag hat uns wieder (im Deutschen sagt man ja eigentlich „der“ Jetlag… klingt aber für unsere Ohren total komisch, bleiben wir also weiterhin bei „das“ und „dem“. Außerdem scheint die deutsche Rechtschreibung – von außen betrachtet – im Vergleich zu früher ja gar nicht mehr alles so streng zu sehen…)! Man glaubt vorher immer gar nicht so richtig, dass diese neun Stunden Zeitunterschied einen so sehr mitnehmen können… gut, dass wir erstmal ein paar Tage Entspannung eingeplant hatten. Bekannte von unseren Freunden haben uns ihr Haus in La Jolla (gesprochen „La Hooja“), nördlich von San Diego geliehen, da sie selbst gerade im Sommerurlaub in Schweden sind. Das ist natürlich der totale Glücksgriff! Hier haben wir nun erstmal ein paar Tage entspannt.

La Jolla ist ein reicher Badort nördlich vom Stadtzentrum San Diegos – eigentlich ein Stadtteil San Diegos. Lt. Wikipedia hatte man hier 2008 und 2009 die höchsten Immobilienpreise der gesamten USA. Und das merkt man auch heute noch. Das Straßenbild wird von deutschen Luxusautomarken dominiert, und auch die Häuser hier in La Jolla sind nicht von schlechten Eltern.

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Die Strände hier im Süden Kaliforniens sind wunderschön, und der Pazifik lädt zu einem erfrischenden Bad ein. Man kann hier dem Tauschsport nachgehen, Schnorcheln, Surfen, Kajak fahren, Angeln – eben alles machen, was irgendwie mit Wasser(sport) zu tun hat. Eine bekannte Sehenswürdigkeit sind die „La Jolla Caves“, also Höhlen am und im Meer, von denen manche einfach direkt vom Strand aus zu begehen sind. Eine besondere Höhle ist die „Sunny Jim Sea Cave“, die über einen Laden, den Cave Store,  und 145 Stufen zugänglich ist. Kostet 5$ bzw 3$ (Erwachsene und Kinder), und man kann sich streiten, ob es das Geld wert ist. Gemacht haben wir es aber auf jeden Fall, liegt der Store nur knappe 2 Minuten von unserem Haus entfernt.

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Den Schlaf-Wach-Rhythmus von 8 Leuten zu koordinieren ist gar nicht so einfach, und so wachten wir die ersten 2-3 Tage zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf. Inzwischen hat sich das Ganze aber einigermaßen eingependelt, und alle kommen zumindest auf ihre 6-8 Stunden Schlaf pro Nacht. L hat es  die letzte Nacht sogar auf fast 12 Stunden gebracht… bisher klar Rekord!

Hier in der Gegend von San Diego gibt es eigentlich ne ganze Menge zu unternehmen, z.B. der ZooSea World und vieles mehr. Uns war in den letzten Tagen aber nicht wirklich nach tagesfüllenden Aktivitäten zu Mute, weshalb wir uns lieber täglich für ein paar Stunden an den nahegelegenen Strand begeben haben. Zu Fuß sind es nur 2-3 Minuten runter zur nächsten Beach, wo man recht gut schnorcheln kann. Die kleine Bucht ist außerdem das Zuhause von Hunderten von Seevögeln sowie Seelöwen und Seehunden, die munter um einen herumschwimmen und sich von den vielen Menschen in ihrer Nähe wenig stören lassen. Unsere Großen sind begeisterte Schnorchler und wagen sich ohne große Ängste auch weiter ins Meer hinaus, um die teilweise sehr bunten Fische beobachten zu können. Die Kleinen haben es auch schon ausprobiert, sind aber noch ein wenig vorsichtiger – v. a. unsere T (hat sie doch so ihre Bedenken, dass ihr die Fische in die Zehen beißen könnten…).

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Unsere Essens- und Strandrutinen haben wir nur durch kleinere Tagesausflüge zum Einkaufen und einem Besuch auf einem ausgemusterten Flugzeugträger, der USS Midway in San Diego, unterbrochen. Dort waren wir gestern unter anderem Zeugen einer „Naturalization Ceremony“, sprich der Einbürgerung ausländischer Soldaten, die offensichtlich schon eine Weile in der US-amerikanischen Armee in ihren Dienst abgeleistet hatten. Naja, und zur Belohnung gab es dann die Staatsbürgerschaft? So klang das zumindest. Und richtige patriotische Reden wurden da gehalten, wie in amerikanischen Filmen – nur, dass das hier echt war (ein Redner erklärte u a weshalb die USA die „größte Nation der Geschichte“ sei usw. – tja, ein bisschen gewöhnungsbedürftig für uns Europäer)! Ansonsten war das Schiff schon interessant – und groß! Zum Glück gab es überall Wegweiser, sonst hätte man sich hier sehr leicht verlaufen.

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Morgen brechen wir hier unsere Zelte ab. Dann geht es erstmal wieder ca 2 h zurück Richtung L.A. zu unserer Motorhomevermietung, wo wir dann morgen unsere Wohnmobile (= RV = recreational vehicle) abholen werden. Unsere jetzigen Autos müssen wir dann noch wieder bei Hertz auf dem Flughafen Ontario (ein Vor-/Nachbarort von L.A., nicht Kanada!!) abgeben – und dann kann der amerikanishe Roadtrip endlich losgehen! Die Stockholmer werden dann erstmal nach Las Vegas fahren, da sie gerne u.a. das große Feuerwerk am Nationalfeiertag, dem 4. Juli, sehen wollen. Wir dagegen fahren schon mal ein Stück weiter gen Osten Richtung Grand Canyon und planen, den 4. Juli auf dem „Lande“ zu verbringen… mal sehen, ob das klappt – und in ein paar Tagen treffen wir uns dann irgendwo wieder.

Bisheriges USA-Fazit:

  • die Amerikaner sind bekannterweise extrem freundlich, sei es im Supermarkt, wenn sie einem die beste Marke für Pulverpancakes empfehlen oder dich unbekannterweise morgens beim Laufen am Strand begrüßen
  • zumindest die Kalifornier fahren recht schnell, halten sich nicht an die Tempolimits und das Rechtsüberholen bzw. -vorbeifahren ist ganz schön gefährlich (H hätte gestern fast einen „kleinen“ Jaguar von der Straße geschoben…)

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