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Unsere beeindruckendste Reiseerfahrung – 3 Monate Elternzeit in Neuseeland

Lange schon hatten wir von einer Reise nach Neuseeland geträumt. Immer wieder sprachen wir davon, und dass wir doch irgendwann ins Land von Hobbit & Co. fahren wollen. Dann kam irgendwann Kind Nr.1 und dann irgendwann Nr.2, und die Reisen beschränkten sich vor allem auf Besuchen bei den Großeltern in Deutschland und andere europäische „Nahziele“ wie z.B. Italien, Mallorca oder Portugal.

Wir etablierten uns beruflich, durchlebten alle Phasen einer Familie mit kleinen Kindern – der Alltag hatte uns recht fest im Griff. Die Sehnsucht nach Neuseeland und einer längeren Auszeit blieb doch. Auch passierte so einiges in unserem sozialen Umfeld, das uns zu denken gab und uns die Endlichkeit unseres Daseins bewusst machte. So fassten wir dann im Frühjahr 2010 den Entschluss, zum nächsten neuseeländischen Sommer sollte es losgehen! Gesagt getan, nun wurden wirklich Nägel mit Köpfen gemacht. Wir informierten unsere Arbeitgeber über die bevorstehenden Reisepläne und die damit verbundene Elternzeit. Zum Glück hatten wir vorausschauend extra Elternzeit angespart, die man bei uns in Schweden damals zumindest bis zum vollendeten 8. Lebensjahr der Kinder in Anspruch nehmen konnte. Und da wir in den letzten Jahren viel mit lieben Freunden aus Stockholm verreist gewesen waren, fragten wir sie, ob sie nicht mitkommen wollten – und sie sagten spontan zu!

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Hongkong

Umsteigen am Flughafen in Hongkong.

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - NZ Air

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - NZ Flagge

Elternzeit in Neuseeland

So ging es dann also Anfang Januar 2011 für drei Monate ans andere Ende der Welt! Ein komisches Gefühl als wir dann endlich im Flieger gen Osten saßen und nach guten 30 Stunden neuseeländischen Boden betraten. Alle waren wir recht erwartungsvoll und freuten uns vor allem auf den Sommer, insbesondere da wir in Schweden schon seit Mitte November einen Jahrhundertwinter erlebt hatten, in dem so viel Schnee wie selten zuvor gefallen war… Wie groß war die Enttäuschung, als wir nach einem kurzen Einreise- und Umsteigestopp in Auckland, bei dem die Kinder endlich ihre kurzen Hosen und Sandalen hervorgeholt hatten, dann bei strömenden Regen in Christchurch ins Airportshuttle stiegen. Doch der Regen hielt zum Glück nicht lange vor, und in den ersten Tagen, die wir in einem netten, kleinen Motel in Christchurch verbrachten, um in erster Linie den (?) Jetlag zu verarbeiten und uns an das sommerliche Klima zu gewöhnen, wurde es zunehmend wärmer und freundlicher.
58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Kathedrale in Chirtchurch

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Christchurch Cathedral

Die Kathedrale von Christchurch – zwei Monate von ihrem Einsturz durch das Erdeben

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Der Wizzard

Im Land der Wizards…

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Kinder in Chirtchurch

Fasziniert von den Straßenkünstlern…

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Elternzeit f

Im Botanischen Garten in Christchurch.

75 Tage Familienleben im Campervan

Nach fünf Tagen übernahmen wir dann unsere Campervans, die unser zuhause für die kommenden 75 Tage werden sollten. Lange hatten wir uns vorher überlegt, ob wir einen Campervan kaufen oder mieten sollten. Zeitlich hätte sich kaufen vielleicht gelohnt, aber wir waren irgendwie nicht bereit, Extratage für An- und Verkauf eines Campervans zu „verschwenden“. Wollten wir doch die Zeit optimal für unseren Trip durch Neuseeland (aus)nutzen und nicht riskieren, irgendwo aufgrund evtl. Reparaturen oder ähnlichen Problemen tagelang fest zu sitzen.
Nach einigem Hin und Her hatten wir uns dann für einen Campervan von Britz entschieden, der für uns den optimalen Kompromiss von geräumigem WoMo, Fahrsicherheit usw darstellte. Allerdings traf uns anfangs fast der Schlag, als wir die Fahrzeuge am Flughafen abholten… hatten wir uns sie dann doch nicht ganz so groß vorgestellt. An die Ausmaße gewöhnte man sich aber dann schnell, und der extra Platz war ein klarer Vorteil bei schlechtem Wetter (wovon wir an der Westküste der Südinsel zeitweise eine ganze Menge hatten). Und wir fühlten uns rund herum wohl in unserem Camper, sowohl bei Regen als auch bei Sonnenschein. Er wurde so etwas wie ein zweites Zuhause. Alles hatte seinen angestammten Platz, und man hatte immer alles dabei und griffbereit – meistens zumindest… als Familie waren wir ja das erste Mal im Wohnmobil unterwegs, und dann gleich so lange.

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Camper am Strand

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Kinder beim Muschelsuchen

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Richtungsschilder

Die Südinsel einmal im Uhrzeigersinn umfahren

Unsere Route führte uns einmal mehr oder weniger um die Südinsel Neuseelands herum, und natürlich durften Milford und Doubtful Sound genauso wenig fehlen, wie der Abel Tasman und die Golden Bay. Im Norden der Südinsel hat es uns besonders gut gefallen – vielleicht die schönste Gegend auf der ganzen Reise. Dort stimmte einfach alles. Das Wetter war im Gegensatz zur total verregneten Westküste einfach umwerfend, die neuseeländischen Ferien bereits vorbei und somit einfach recht wenig los, sowohl an den Stränden als auch auf den Campingplätzen. Unser Besuch am Farewell Spitt und der Wharariki Beach zum Beispiel sind unvergessliche Momente. Wharariki hat es uns besonders angetan. Wir verbrachten wunderschöne Stunden dort, in denen wir die Robbenbabies beim Baden beobachten konnten, die großen Dünen rauf und wieder runterrannten, den großen langen Strand entlangliefen, Krebse zwischen den Felsen beobachteten… einfach Familienglück pur! Wir wünschten uns, dass der Tag dort nie zu Ende gehen würde…

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Milford Sound

Milford Sound

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Milford Sound & NZ flag

Milford Sound

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Milford Sound Mom & Son

Milford Sound – da staunt auch der Sohnemann…

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Strandfunde

Strandfunde

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Café Golden Bay

Gemütliches Café in der Golden Bay

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Farewell Spit Museum

Museum am Farewell Spit

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Cape Farewell Lookout

Am Cape Farewell Lookout

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Wharariki Beach

Wunderbare Wharariki Beach

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Wharariki

Wharariki

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Sanddünen Wharariki Beach

Sanddünenrennen in Wharariki

Auch die Tage im Abel Tasman National Park haben ihre Spuren hinterlassen – war es doch das erste mal, dass wir mit den Kinder so richtig gewandert sind. Eine spontan gebuchte Permit für eine Hütte auf dem Abel Tasman Coast Track ermöglichte es uns, eine Wandertour mit Übernachtung zu machen. Natürlich hielten sich die Tagesetappen damals noch in Grenzen, waren die Kinder ja auch nur 3 und 5 Jahre alt. Und die Tage in Totaranui bei schönstem Kiwisommer und in mitten von vielen Wochenendkiwis genossen wir alle vier ganz besonders!

58GradNord Abel Tasman Mit Kindern wandern Startpunkt

Jetzt kann’s losgehen!!!

58GradNord Abel Tasman Mit Kindern wandern Bark Bay Hut

Bark Bay Hut – Am nächsten Morgen vor dem Aufbruch

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Abel Tasman Coast Track Kids

Bruder und Schwester auf dem Abel Tasman Coast Track

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Abel Tasman Coast Track

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Abel Tasman Beach

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Totaranui Waves

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Strand Totaranui

Am Strand von Totaranui

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Totaranui Kind Strand

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Totaranui Kiwi Kids

Inmitten von „Kiwis“

In Picton, kurz vor unserem Sprung auf die Nordinsel Neuseelands kam dann die Nachricht vom verheerenden Erdbeben in Christchurch. Auch diesen Augenblick werden wir Eltern wohl nie vergessen. Vor allem als dann die ersten Fernsehbilder von den zerstörten Gebäuden und Plätzen gezeigt wurden, wo wir nur einige Wochen vorher noch tagtäglich mit unseren Kinder herumgelaufen waren… wir bekommen jetzt noch Gänsehaut, wenn wir daran denken…

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Te Papa Museum Wellington

Im Te Papa Museum in Wellington

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - New World

Hier wurden wir Stammkunden…

Auf der Nordinsel ging es nach einem kurzen Besuch in Wellington dann erst einmal zum Tongariro National Park, wo wir Erwachsene abwechselnd den Tongariro Alpine Crossing gelaufen sind. Eine tolle Wanderung, trotz meiner Knieprobleme, die sich damals in Neuseeland so richtig bemerkbar machten.
Unser Ziel ist beim nächsten mal der Alpine Northern Circuit – natürlich zusammen mit den Kindern!  Weiter ging es nach Rotorua, dann über das wirklich einsame und schöne East Cape, die Bay of Plenty und die Coromandel Peninsula nach Auckland. Von da aus in die Bay of Islands und den langen Weg hinauf zum Cape Reinga und wieder zurück entlang der Westküste mit einem Besuch der Kauri-Wälder. Die letzten Tage genossen wir dann an den Stränden um Auckland und schlossen die Reise mit einigen Tagen Stadt in Auckland ab.

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Tongariro Alpine Crossing

Tangariro Alpine Crossing

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Emerald Lakes Tongariro Alpine Crossing

Die Emerald Lakes am Tongariro Alpine Crossing

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Kiwi Crossing

Kiwi Crossing!!

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - East Cape Lighthouse

Einsam am East Cape Lighthouse

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - No Horses On Playground

Elternzeit in Neuseeland – wirklich unsere beeindruckendste Reise?

Aber wieso war es nun unsere beeindruckendste Reise? Als wir noch zu zweit waren, haben wir Eltern auch schon interessante Länder in z.B. Südamerika und dem südlichen Afrika besucht. Und auch als Familie haben wir inzwischen einiges gesehen. Trotzdem war diese Reise gerade für uns als Familie etwas ganz besonderes. Es war das erste mal, dass wir alle vier so viel Zeit miteinander zusammen verbringen konnten. Die Gewissheit, drei Monate unterwegs sein zu können, prägte doch unser Bewusstsein, und es stellte sich recht schnell eine gewisse Gelassenheit und Ruhe ein, die wir so selten auf unseren kürzeren Reisen erleben dürfen, geschweige denn zuhause im Alltag.

Nach einem guten Monat fühlte es sich so an, als wenn wir ewig hätten weiterreisen können. Und hätten wir die Zeit, sprich Geld gehabt, dann hätten wir das auch wirklich tun können. Ob es daran lag, dass Neuseeland doch sehr abseits liegt, und man irgendwie völlig vom Weltgeschehen abgeschnitten war (vom Tsunami in Japan hörten wir erst am nächsten Tag, nachdem wir wieder in bewohntes Gebiet kamen, sprich Radio- und Mobilempfang hatten und den arabischen Frühling kennen wir nur vom „hören und sagen“…) oder einfach an unserer inneren Stimmung, wir machten uns jedenfalls nicht besonders viele Gedanken über die irgendwann bevorstehende Heimkehr, lebten einfach in den Tag hinein und genossen das Hier und Jetzt.

Auch gab es nicht wirklich Probleme mit Heimweh, außer manchmal nach den Großeltern. Aber da wir die sonst auch oft für drei Monaten nicht sehen, war es kein wirklicher Unterschied. Unsere Kinder haben eigentlich selten Heimweh, so lange sie mit uns zusammen verreisen können, aber wir waren schon darauf vorbereitet, dass es auf einer doch recht langen Reise dazu kommen könnte, aber nichts dergleichen passierte. Per email hielten wir sehr sporadischen Kontakt mit dem Kindergarten, in den unsere Kinder immer sehr gern gegangen sind (und den sie heute ab und zu vermissen), aber es gab auch kein wirkliches Heimweh nach den Freunden zuhause. Kleine Kinder leben ja noch viel mehr momentan und unmittelbar als wir Erwachsene, und außerdem gab es genügend Spielkameraden auf der gesamten Reise.

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Muschelsuche

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Sohn in den Dünen

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Kids on boat

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Einsame Strände

Drei Monate sorgenfreies Leben

Außer einer fiebrigen Nacht unseres Sohnes, war auch keiner von uns in diesen drei Monaten wirklich krank. Ich bekam meinen einzigen Migräneanfall auf der Reise am Tag vor der Wohmobilabgabe in Auckland als wir gerade am Einpacken und Zusammenräumen waren – und da sage noch einmal jemand, die Psyche hätte keinen Einfluß auf den Körper und die Gesundheit. Während der gesamten Reise hatte unser Sohn keinen Asthmaanfall, und die bis zum Rand gefüllte Reiseapotheke wurde fast nicht gebraucht, genauso wenig wie das eigens für die Reise organisierte Inhalationsgerät, das über die Autobatterie betrieben hätte werden können! Der Besuch in der Notaufnahme der Kinderklinik in Auckland hatte ganz andere Gründe, und war im Nachhinein unnötig (hinterher ist man eben immer schlauer), ließ aber vor allem mich wieder ruhiger schlafen (es ist nicht immer von Vorteil, den Kinderarzt mit dabei zu haben…).

Neuseeland – das Paradies auf Erden?

War Neuseeland nun das Traumland, wie wir uns das vorgestellt hatten? Einige unserer Freunde in Deutschland konnten nicht richtig verstehen, warum wir gerade nach Neuseeland fahren wollten. Sie fanden, dass sich Skandinavien gar nicht so viel von Neuseeland unterscheide. Teilweise mögen sie da Recht haben, und dennoch hinkt der Vergleich finden wir. Die Kombination aus Stränden, Bergen, Gletschern usw. macht schon das Besondere Neuseelands aus. Auch waren die Menschen meist sehr freundlich und recht entspannt.

Allerdings sind auch die Schweden im Alltag entspannter als das in Deutschland so Ende der 90er Jahre der Fall war. Heute erleben wir Deutschland ja nur noch als Touristen, so dass wir das nicht mehr so richtig beurteilen können. In Neuseeland war das aber dann doch noch einmal ein wenig anders. Wir hatten aber vor allem viele schöne Begegnungen während unserer Reise durch Neuseeland. Da war zum Beispiel das ältere Ehepaar, das zusammen mit seinem Enkel unterwegs war, und die wir in den Te Paki Sanddünen trafen. Sie liehen uns ihre Bodyboards, um die Sanddünen hinunterzufahren, während sie selber lieber in ihrem Camper Teetrinken wollten. Oder der freundliche Handwerker, der uns darauf aufmerksam machte, dass der von uns gewählte Übernachtungsplatz offenbar nicht der sicherste war und uns anbot, die Nacht auf seinem Grundstück zu verbringen.

Aber auch die vielen Begegnungen mit anderen Reisenden, die auch ihr Neuseelandabenteuer erlebten, wie eine deutsche Familie mit zwei Kindern im Alter von 1.5 und vier Jahren, die mit Fahrrad und Zelt unterwegs waren! Oder die spontanen Entscheidungen, einfach zu bleiben, wo man gerade war, weil es da so schön war. In Taihape, einem kleinen Ort im Inneren der Nordinsel wollten wir auf dem Weg zum Tongariro National Park nur einen kleinen Stop im dortigen Touristenbüro einlegen, als unser Blick auf ein Plakat fiel. Am nächsten Tag sollten die ersten nationalen Wettkämpfe im Bullenreiten stattfinden – natürlich mussten wir dann unsere Pläne kurzfristig ändern (welche Pläne eigentlich?), um da dabei zu sein!

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Bull Riding Taihape

National Bull Riding Championship in Taihape

Von der Zeit in Neuseeland zehren wir noch heute. Zum einen hat es uns gezeigt, dass das Reisen mit Kindern letztendlich doch sehr einfach ist. Oft lesen wir uns auch die Einträge in unserem damaligen Blog durch, um bestimmte Dinge und Gegebenheiten nachzuschauen oder einfach, um uns zurückzuträumen in eine Zeit, in der wir sehr unbeschwert leben uns reisen durften – wenn auch nur auf Zeit. Hätten wir das gleiche Gefühl auch auf einer ähnlichen Reise, aber eben nicht in Neuseeland entwickeln können? Vielleicht, ja vermutlich, aber nun war es eben Neuseeland für uns und wird wohl für immer auch so bleiben – und das ist gut so.

58GradNord - Elternzeit in Neuseeland - Good Bye NZ

Tolanga Bay Wharf (East Cape) – „NZs longest pier“ — Good Bye NZ – wir kommen wieder!

Wir haben uns fest vorgenommen, einmal wieder nach Neuseeland zurückzukehren. Auf der anderen Seite gibt es viel anderes auf dieser Welt zu entdecken, von dem wir auch weiterhin hier berichten möchten.

Update Juni 2018: Wir haben unser Versprechen eingelöst, und waren von Dezember 2017 bis Mai 2018 wieder in Neuseeland. Wir haben jeden einzelnen Tag dort genossen!!! 

Wir haben die Blogparade „Meine beeindruckendste Reiseerfahrung“ von Stefanie von familyescapes.de zum Anlass genommen, uns mal die Neuseelandsehnsucht von der Seele zu schreiben!

 

 

38 Kommentare

  1. nee nee

    Alles Wichtigtuerei und Selbstdarstellung. Was Besonderes sein wollen und es gleichzeitig so machen wollen wie es der „Yuppie Trend“ vorgibt. Es ist ermüdend. Kein Kleinkind hat Freude an einer über 30 stündigen Flugreise und es interessiert sich auch nicht dafür. Es geht hauptsächlich um die egoistischen Eltern.

    Veröffentlicht wird dieser Kommentar sicher nicht, denn man weidet sich lieber in der Zustimmung anderer „Gleichgesinnter“, um Bestätigung für das eigene Handeln zu erhalten.

    • Hallo nee nee (??),
      spannend, wie sehr du doch uns zu kennen scheinst. Ich schlage vor, dass du nicht unbedingt von dir auf andere schließt.

      Natürlich interessiert sich kein Kleinkind für eine 30-stündige Flugreise – das tun wir Erwachsene auch nicht. Und Freude habe ich auch keine daran. Ganz im Gegenteil! Ich hasse Fliegen! Was aber nicht ausschließt, dass ich mich manchmal in den Flieger setze um von A nach B zu kommen (vor allem, wenn B auf der andere Seite der Erde liegt!).

      Inwieweit man als Eltern auch immer wieder eine gehörige Portion Egoismus braucht, um Eltern zu sein, lasse ich mal dahingestellt. Aber du solltest vielleicht einfach unsere Kinder selbst fragen, inwieweit sie darunter gelitten haben, mit uns nach Neuseeland zu reisen. Beim letzten Mal haben sie dort unter anderem auch die Schule besucht und eine Menge neuer Perspektiven erhalten. Und ich wage zu behaupten, dass sie sich mit Freude wieder einmal auf den Weg nach Neuseeland machen werden.

      Und ehrlich, wenn dich diese Art von „Selbstdarstellung“ nicht interessiert, kannst du ja auch einfach weiterklicken!

      Alles Gute für dich.
      Hartmut

  2. Alexandra Lackert

    Danke für den tollen Bericht. Wir starten am 7.1.19 unser NZ-Abenteuer für knapp 3 Monate mit unseren beiden Kindern (4&5). Ich wäre dir super dankbar, wenn du mir eure Reiseroute von damals schicken könntest. Wir sind schon 3 Monate in der Welt unterwegs und bräuchten für unsere NZ-Planung noch Inspirationen. Vielen lieben Dank, Alexandra

    • Hallo Alexandra,
      es freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat. Wir sind damals in Christchurch gestartet und dann in Süden in die Catlins, von da aus weiter in die Fjordlands, nach Queenstown, die Westküste hoch, über Hanmer Springs nach Kaikoura. Weiter in den Norden der Südinsel nach Nelson, zum Abel Tasman und in die Golden Bay. Danach ging es auf die Nordinsel zum Tongariro Nationalpark, über Rotorua, East Cape, Coromandel nach Auckland. Aufgrund des Wetters fuhren wir dann ein wenig Zickzack… hoch in den Norden zum Cape Reinga, an der Westküste runter mit Stopps in den Kauriwäldern und Umgebung. Zurück nach Auckland und dann nochmal ein Stück wieder nach Norden, Uretiti, Goat Island, Tawharanui und zurück nach Auckland. So ungefähr… am besten macht ihr euch einen groben Plan und lasst euch dann treiben. Alles kann man selbst in 3 Monaten nicht sehen.
      Wir waren ja dieses Jahr nochmal für 5 Monate da und haben wieder nicht alles gesehen (haben noch einige Gegenden auf unserer Bucketlist für NZ!!). Auf unserem alten Reisetagebuch könnt ihr auch nochmal alles Tag für Tag nachlesen.

      Oder meldet euch einfach per Email!

      Ganz viel Spaß wünschen wir euch!
      LG aus dem hohen Norden,
      Hartmut

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  8. Jessica / Yummy Travel

    Hallo Hartmut,
    Neuseeland ist ja jetzt nicht das klassische Reiseland um die Elterzeit zu verbringen. Ich stelle mir die Erfahrung die man in 3 Monaten Campern absolut spannend vor. Super! Ich lese mich jetzt erstmal durch deine (Gast-)Beiträge.
    Liebe Grüße
    Jessica

    • Hallo Jessica,
      ich habe deinen Kommentar hier irgendwie gar nicht bemerkt… bis jetzt. Ich würde mal behaupten wollen, dass NZ inzwischen ein sehr beliebtes Ziel für eine Elternzeit ist. Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele junge Familien, dort mit ihren Babies den neuseeländischen Sommer verbringen. Und das ist seit damals nicht weniger geworden, ganz im Gegenteil!

      Wir können es verstehen….!!! 😉

      LG
      Hartmut

  9. Hallo Hartmut,
    toller Bericht, man merkt beim Lesen richtig, dass ihr eine tolle und vor allem unvergessliche Reise hattet. Drei Monate Quality Time mit der Familie sind aber auch ein echter Traum. Interessant, dass man in Schweden die Elternzeit ansparen kann – das bietet dann natürlich jede Menge Flexibilität.
    LG
    Katharina

    • Hallo Katharina,
      ja, da haben wir es schon sehr gut hier oben im Norden… wir sind überhaupt sehr zufrieden mit der Entscheidung, hierher ausgewandert zu sein. Wir wollen bald mal wieder eine Auszeit machen, nun mit Schulkindern. Vielleicht nicht mehr ganz so leicht, nun ja, wir werden sehen.
      LG
      Hartmut

  10. Ich finds mega, dass ihr das gemacht habt. Zuviele Leute sprechen immer nur davon, dass sie während der Elternzeit gerne mal länger verreisen möchten als nur 2-3 Wochen…und es passiert – nichts. Die meisten unserer Freunde schaffen es nicht einmal mehr in den Flieger mit ihren Kindern und es werden nur noch mit dem Auto erreichbare Ziele angesteuert. In mir persönlich löst diese Vorstellung so eine Panik aus, dass ich auf Kinder, obwohl mittlerweile Mitte 30, bisher wenig Lust habe.
    Berichte die zeigen, dass es sehr wohl geht, sind super wichtig!

    • Hallo Katrin,
      wir versuchen wenn möglich immer lange zu verreisen, aber die 3 Monate in Neuseeland waren natürlich schon etwas besonderes für uns… da der Großteil unserer Familie in Deutschland lebt, wurden die Kinder schon als Säuglinge in den Flieger eingecheckt, was eigentlich immer sehr unproblematisch war.
      Ich reise inzwischen viel lieber mit der Familie und nur noch ungern alleine. Mit Kindern erlebt man Dinge, die man als Erwachsener so nie wahrgenommen hätte. Außerdem ist unsere Erfahrung, dass man mit Kindern viel schneller mit Menschen in anderen Ländern in Kontakt kommt. Es gibt also gar keine Grund zur Panik… ganz im Gegenteil, Kinder bereichern dein Leben auf eine so wunderbare Art, dass ich heute schon auch mal traurig werden kann, wenn ich daran denke, wie schnell unsere Kleinen immer größer und selbstständiger werden…
      LG
      Hartmut

  11. Ein sehr schöner Bericht, der mir auch das Gefühl für Neuseeland etwas näher gebracht hat! Im nächsten Jahr wollen wir auch dorthin und beginnen gerade die Grobplanung. Da passt es perfekt, dass ich euren Bericht gefunden habe.
    Viele Grüße
    Sabine

  12. Hallo Hartmut,
    vielen Dank für den schönen Bericht. Bis nach Neusseland bin ich noch nie gekommen, weil ich vorher immer nach Australien abbiege, einem meiner Traumländer, wo ich bereits dreimal war, davon einmal für ein Jahr und einmal für 2,5 Monate. Eine so lange Reise habe ich seitdem nicht wieder gemacht.
    Wenn ich aber die Bilder sehe, denke ich, dass es schon einmal Neuseeland werden muss! Dann werde ich mir Deinen Bericht wieder hervornehmen.
    LG Diana

    • Hallo Diana,
      mit NZ und Australien ist es glaube ich ein wenig wie mit Schweden und unseren westlichen Nachbarn in Norwegen. In Norwegen ist alles ein wenig größer und gewaltiger als hier bei uns in Schweden. Trotzdem gefällt es uns in beiden Ländern gut.
      Aber Australien steht auch bei uns ganz oben mit auf der Liste.
      LG
      Hartmut

  13. Lieber Hartmut,

    da hattet ihr aber ein besonderes Familienerlebnis! Das werden wahrscheinlich auch eure Kleinen nicht mehr vergessen… Neuseeland ist wirklich wundervoll und es ist auch ein kleiner Traum von mir, die zwei Inseln mit einem Campervan zu erkunden (ich würde dann beide machen wollen). Eure Fotos machen mir nur noch mehr Lust drauf!

    Danke und liebe Grüße,
    Barbara

    • Liebe Barbara,
      ja die Zeit am anderen Ende der Erde war schon für uns eine besondere Zeit – in jeglicher Hinsicht. Unsere Tochter war damals ja noch recht jung und hat deswegen auch keine eigenen Erinnerungen an diese Reise. Deshalb planen wir fest an einer Rückkehr nach Neuseeland. Es ist einfach sehr, sehr schön dort. Auf jeden Fall beide Inseln bereisen. Wir können uns nicht entscheiden, welche uns besser gefallen hat.
      LG
      Hartmut

  14. Moin Hartmut, habe Deinen Bericht mit grosser Freude gelesen, erinnert er mich doch sehr an das Wohnmobilabenteuer unserer Familie – auch für mehrere Monate – allerdings in Südamerika… Blagen waren 3 und 5… was für eine tolle Zeit, die einem keiner wieder nehmen kann. Wenn der Alltag nicht wäre, würde ich es sofort wieder machen. In jedem Falle Gratulation für die Entscheidung, die nur sehr wenige treffen… zum Glück wissen die nicht, was sie verpassen 😉 LG, Eddy

    • Hallo Eddy,
      Südamerika klingt auch ganz toll… wie seid ihr denn dort herumgereist? Backpackung oder mit eigenem Gefährt? Wir planen gerade an einer neuen kleinen Auszeit… wäre toll, wenn es klappen würde. Die Erinnerungen nimmt einem keiner mehr.
      LG aus dem hohen Norden,
      Hartmut

  15. Hallo Hartmut,
    wow, ein mega toller Bericht! Informativ und spannend und mit den vielen Fotos macht er wirklich Lust auf einen Trip nach Neuseeland. Ich kann jetzt gut verstehen, dass ihr noch mal hin wollt. Ich selbst war noch nie dort, irgendwie schrecken mich die vielen Flugstunden ab…
    Viele Grüße
    Simone

    • Viele lieben Dank, Simone!
      Wir sind damals von Schweden bis Christchurch in einem Rutsch durchgeflogen und waren so ca 33 h unterwegs mit Stopp in Amsterdam, Hongkong und Auckland… das war schon echt anstrengend… bei nächsten mal planen wir Stop-over in Asien. Die lange Reise lohnt sich aber auf jeden Fall!!
      LG
      Hartmut

  16. Hallo Hartmut,

    während ich euren Bericht gelesen habe, ist bei mir auch gleich wieder Neuseeland Sehnsucht aufgekommen. Viele Bilder sind ähnlich wie die unseren und ich kann total verstehen wieso ihr gerne wieder dorthin möchtet. Wir waren damals zwar ohne Kinder, haben aber fest vor mit unserem Sohn das Ganze einmal zu wiederholen. Umso schöner zu lesen, dass es auch euren Kindern gut gefallen hat. Ich wette mit Kind im Gepäck macht man dann auch gleich noch einmal ganz andere Erfahrungen.

    Viele Grüße
    Victoria

    • Hallo Victoria,
      ja, mit Kind im Gepäck läuft ja alles ganz anders… aber wie ihr ja auch wisst, überhaupt nicht schlechter! Neuseeland war wunderschön und wir planen gerade eine weitere Reise dorthin in (hoffentlich) nicht allzu ferner Zukunft.

      LG Hartmut

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    • Ja, wir haben aktuelle Bilder im Internet gesehen und waren auch recht erschrocken… noch mehr an jenem Tag als wir die aktuellen Bilder in den Nachrichten sahen, nur ein paar Hundert Kilometer von Christchurch entfernt… hoffentlich erholt sich die Stadt irgendwann wieder.

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    • Ja, Ines, Zeit ist wirklich etwas sehr wertvolles, und man kann sie nicht genug schätzen. Wir nutzten die Zeit vor dem Schuleintritt unseres ersten Kindes nochmal optimal aus. Heute ist das schon schwerer, auch wenn wir es dank der liberalen schwedischen Urlaubsregeln auch nach Neuseeland noch immerhin auf 4- bis 6-wöchige Reisen gebracht haben.

  20. Vielen Dank dafür, dass ihr mit diesem tollen Beitrag bei meiner Blogparade dabei seid! So schöne Fotos. Drei Monate reisen und dann durch Neuseeland – das muss aber auch wahrlich wunderbar sein. Da kann ich gut verstehen, dass ihr euch danach zurücksehnt 🙂 VlG Stefanie

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