58 Grad Nord – wer schreibt hier was und warum?

58GradNord ist unser privater Familien-/Reiseblog, ein Blog über unsere Erlebnisse auf und von unseren Reisen und unserer Wahlheimat Schweden. Seit Januar 2000 leben wir Eltern im Norden Europas, genauer am 58. Breitengrad. Aus einem Auswandern auf Zeit ist inzwischen ein unbefristetes Dasein in einem neuen Land geworden. Seit 2005 bzw. 2007 teilen wir dieses Leben mit unseren beiden Kindern, die per Definition in den offiziellen Statistiken hier als Einwanderer geführt werden, obwohl sie Schweden ganz und gar als ihre Heimat betrachten.

58GradNord ist kein eigentlicher Auswandererblog und auch kein reiner Schweden- oder Skandinavienblog. Dennoch handeln viele unserer Erzählungen natürlich vom Norden Europas. Der Blog entwickelte sich aus einer rein privaten Webseite, die in den ersten Jahren nach unserem Umzug in den Norden entstanden war. Wir wollten so Freunde und Familie an unserem Leben teilhaben lassen. Es folgten zwei kleine Reiseblogs während unserer Elternzeit im schönen Neuseeland (https://8atnz2011.wordpress.com) und einer Reise nach Costa Rica (https://4xvogtincostarica.wordpress.com). Letztendlich entstand dann mit der Zeit dieser Blog. Anfangs als 4aufeinenstreich.se und seit Dezember 2016 auf 58GradNord.com.

Wir lieben den Norden über alles und schätzen sowohl die vergleichsweise unberührte und leichtzugängliche Natur als auch die Lebensumstände im allgemeinen sehr. Trotzdem oder gerade weil wir das ganze Jahr hier oben leben, sehnen wir uns auch immer wieder nach südlicheren Gefilden – auch davon erzählen wir hier auf unserem Blog.

Wer schreibt denn nun hier eigentlich?

58gradnord_aboutFür die meisten Texte auf 58GradNord bin vor allem ich, Hartmut,  verantwortlich, werde aber tatkräftig von meiner Familie unterstützt. 70er Jahrgang und im schönen Württemberg geboren und auf dem Land aufgewachsen, habe ich mich schon als Kind sehr für fremde Länder interessiert. Die ersten eigenen Reisen gingen zusammen mit einem guten Freund vor allem per Fahrrad durch Europa. Wir starteten unsere sommerlichen Radreisen in Skandinavien (da ging es schon los!) und bereisten Anfang der 90er Jahre Schweden, Åland, Finland und Dänemark. Danach folgten dann Touren durchs Baltikum, das sich damals gerade erst für Besucher geöffnet hatte. Wir radelten im strömenden Regen durch die Bretagne und bei schönstem Sommerwetter wochenlang von Deutschland, über Frankreich, Luxembourg, die Niederlande nach Belgien und Großbritannien…   auch nach Schweden kehrte ich immer wieder zurück, sowohl wandernd mit Zelt, im Bulli oder im Kanu paddelnd über Seen und Kanäle.

Reisen zu zweit

Seit fast 20 Jahren teile ich mein Leben und meine Reisen mit meiner lieben Frau. Mit ihr war ich unter anderem schon am „Ende der Welt“ (also da wo man noch ohne Expeditionsschiff hinkomen kann), und wir hoffen, noch viele Ort dieser Welt gemeinsam bereisen zu dürfen. Das Geld für unsere Reisen verdienen wir als Architektin bzw. Kinderarzt (letzteres ist zwar einerseits ganz praktisch auf Reisen mit Kindern, hat uns aber leider in den letzten Jahren nicht vor einigen Krankenhausbesuchen im Ausland  bewahrt 😉 ).

Ushuaia, November 2003

Ushuaia, November 2003

Reisen als Familie – wie und warum?

Inzwischen reisen wir ja aber wie oben erwähnt schon lange nicht mehr alleine, sondern teilen unser Dasein mit unseren wunderbaren Kindern. Aus natürlichen Gründen mussten sich die Kinder schon sehr früh ans Reisen gewöhnen, wurden sie doch nur ein paar Wochen alt bereits am Flughafen eingecheckt, um den (Ur)Großeltern in Deutschland einen Besuch abzustatten. Inzwischen sind sie das Reisen auf fast jegliche Art gewohnt und sind auch schon recht früh ohne die Eltern ins Ausland gereist.

Am liebsten reisen wir aber immer noch gemeinsam, und davon erzählen wir hier auf diesem Blog. Wir lieben Roadtrips, am liebsten im Camper, wollen aber auch die Natur um uns herum hautnah erleben. Das machen sowohl die Kinder als auch wir am liebsten beim gemeinsamen Wandern, sei es nur an einem Sonntag durch ein nahegelegenes Naturschutzgebiet am Rande der Stadt oder bei einer mehrtägige Hüttentour in den Alpen.

Auf dem Vulkan Irazú in Costa Rica, 2013.

Auf dem Vulkan Irazú in Costa Rica, 2013.

Da wir aber auch sehr am Reisen anderer interessiert sind, freuen wir uns immer über Kommentare, Anregungen, Kritik oder Kontakte mit anderen reisenden (Familien). Schreibt uns doch einfach einen Kommentar auf dieser Seite oder nehmt Kontakt mit uns auf via  Email – wir freuen uns!

Ihr findet uns auch auf Facebook / Instagram / Twitter / Pinterest .

Außerdem haben wir im Rahmen verschiedener Blogawards anderen Bloggern schon ein paar Fragen über uns beantwortet, und manchmal schreiben wir auch bei anderen. Schaut doch einfach mal rein…

Südafrikatour 2000

Südafrikatour 2000 – das waren noch Zeiten (Achtung: analog fotografiert!!)

8 Kommentare

  1. Brigitte Spiolek

    Hallo Hartmut und Familie,

    herzlichen Dank für Eure wertvollen Informationen.
    Wir sind sogenannte „Newcomer“ und es ist sehr hilfreich an Eurem Praxiswissen teilhaben zu dürfen.

    Weiterhin viel Freude und Gottes Schutz auf Euren Reisen.
    Brigitte

  2. Susanne

    Hallo lieber Hartmut,

    zunächst: Eine fein gemachte und wunderbar zu lesende Seite betreibst Du da.

    Ich bin auf Dich und den Toilettenumbau gestoßen, weil wir seit Jahren die Idee eines nach unseren eigenen Vorstellungen ausgebauten Kastens inkubieren – dies, weil wir mit allen Standardlösungen irgendwo immer nicht ganz glücklich waren. Dazu gehören z.B. der Wunsch nach L-förmig angeordneten Betten (siehe Burow, der aber leider nicht mehr ausbaut) und eben auch der nach einer Trockentrenntoilette und noch ganz viel mehr…

    Dieses Projekt hat schon einiges an Zeit verschlungen, auch haben wir bisher immer noch nicht DEN Ausbauer gefunden und es steht zu befürchten, daß es nochmal so lange dauern wird, bis wir tatsächlich in UNSEREM Kasten unterwegs sein können. Deswegen – und katalysiert durch die Pandemie – haben wir uns in diesem Frühjahr ganz spontan entschlossen, jetzt erst einmal einen Standardkasten zu kaufen – nur, damit wir endlich einen eigenen haben. Es ist ein Clever Celebration geworden und damit ein Wagen mit dem selben Badzuschnitt, wie Du ihn umgebaut hast.

    So, lange Einleitung, danke fürs Lesen bis hierher, aber jetzt wirds konkret, nämlich:

    Die werksseitig eingebaute Toilette ist eigentlich deutlich zu hoch für mich, ich bin recht klein und stehe ja fast. Wie hoch ist Deine Lösung geworden?
    Und: Wir duschen auch im Kasten. Würdest Du sagen, daß Duschen (nach sorgfältiger Abdichtung aller neu aufgetaner Fugen selbstverständlich) weiterhin möglich ist? Oder nur mit jede Menge Duschvorhang drumrum? Oder lieber gar nicht, bzw. nur im Notfall?

    Danke,
    Susanne

    • Hallo Susanne,

      vielen Dank für deinen Kommentar hier. Wir können eure Gedanken und Überlegungen nur zu gut verstehen. Auch wir hatten lange einen eigenen Ausbau geplant, was aber einfach rein zeitlich für uns nicht zu realisieren ist. Nach unserem VW-Camper hatten wir eigentlich andere Pläne und haben uns viele Allrad-Camper angeschaut (Sprinter, Iveco, …), aber mit vier Personen wird das alles recht teuer und letztendlich auch für unseren Geschmack zu groß (bzw zu eng, wenn man keine Wohnkabine oder Alkoven haben möchte), weshalb wir letztendlich bei unserem jetzigen Kastenwagen gelandet sind. Zumindest für die Jahre, die unsere Kinder noch mit uns reisen. Euer Badzuschnitt ist vermutlich genauso wie unserer, da wir auch einen Clever haben – Modell Vario Kids!

      Die Höhe der Toilette ist wirklich ein Problem. Wir fanden auch bereits die Standardtoilette ein wenig zu hoch. Jetzt sind es vom Boden der Duschwanne bis Oberkante Toilettenbrille fast 65 cm. Das ist schon ziemlich hoch. Es funktioniert trotzdem überraschend gut. Ich bin aber geneigt, einen kleinen Plastikhocker für die Füße mitzunehmen, damit man ein wenig entspannter und bequemer auf der Toilette sitzen kann.

      Eine Alternative ist ein Eigenbau, da ist man ein wenig flexibler mit der Höhe (das hat Sven in seinem Celebration wirklich schön gelöst wie ich finde). Das Problem beim Clever ist eben die hochgezogene Duschwanne, in der die Original Thetfordtoilette versenkt ist, was aber mit der Airhead nicht funktioniert. Man bekommt sonst den Urintank nicht mehr raus zum Entleeren.

      Was das Duschen anbelangt, glaube ich nicht, dass das ein großes Problem ist. Wie oben geschrieben, duschen wir normalerweise nicht im Camper. Bin aber überzeugt davon, dass das ohne Probleme möglich ist. Da sind Dinge wie Toilettenpapier und was sonst noch so im Bad rumhängt mehr gefährdet als die Toilette. Einfach nur alles schön mit Silikon & Co. abdichten. Dann funktioniert das schon!

      Ich drücke euch die Daumen für einen evtl Toilettenumbau und meldet euch doch gerne und erzählt, was es letztendlich geworden ist.
      Gruss
      Hartmut

  3. Hej Ihr beiden,
    ich schreibe gerade an einer Rubrik für eine deutsche kleine, aber feine Zeitschrift und wollte fragen, ob ich Euch drei Frage zu Euren langjährigen Erfahrungen in Schweden stellen dürfte?
    Es geht vor allem um das Leben hier als Familie –
    viele Grüße und schonmal besten Dank
    Charly

  4. Hallo Hartmut,
    ich bin Michael und habe Dich bei Facebook in der Clever-Gruppe entdeckt und aus Neugierde habe ich mir mal Deine 58 N-Seiten angesehen. Uns zieht es auch in den Norden. In Småland haben wir ein Ferienhaus in Målaskog – zwischen Ljungby und Växjö gelegen.
    Eine neugierige, indiskrete Frage: Bei den vielen Reisen und Aktivitäten – müsst Ihr gar nicht mehr arbeiten zwecks Broterwerb?

    • Hallo Michael,
      wie schön, dass du hier her gefunden hast. Die Clever-Gruppe scheint mir eine sehr nette und hilfsbereite fb-Gruppe zu sein (das ist man ja gar nicht gewöhnt). Wir hoffen ja, vielleicht bald so richtig dazu zu gehören.
      In Småland sind wir nicht so oft, meist zieht es uns weiter in den Norden oder dann noch weiter in den Süden. Aber ich habe gesehen, dass ihr auch schon auf Gotland gewesen seid – tolle Insel, nicht wahr?

      Nein, nur keine Angst, auch wir müssen unseren Lebensunterhalt mit Arbeiten verdienen. Sowohl meine Frau als auch ich sind zu 100% berufstätig. Aber ich denke, dass man es als schwedischer Arbeitnehmer einfacher hat, auch mal länger frei zu machen. Als unsere Kinder noch klein waren, haben wir die liberalen schwedischen Elternzeitregelungen genutzt, um viel zu verreisen, so waren wir u.a. für drei Monate in Neuseeland.

      Auf unserer letzten 9 Monate lange Reise habe ich auch ein wenig vor Ort gearbeitet und im übrigen von meinen vielen Überstunden und Resturlaubstagen gelebt. Außerdem kann meine Frau auch teilweise ortsunabhängig arbeiten. Die Schule unserer Kinder war sehr großzügig und hat die Kinder für ein gutes halbes Jahr befreit. Denke wir hatten einfach ziemliches Glück, dass das alles so gepasst hat. Sonst hätten wir unsere zweite richtige Familienauszeit auch nicht so einfach durchführen können.

      Vielleicht sieht man sich ja mal hier oben im Norden. Ansonsten bis demnächst im Clever-Forum!
      LG aus dem hohen Norden,
      Hartmut

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